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Keine Lust auf Untergang

Gegen eine Trivialisierung der Gesellschaft

Herausgegeben von Thomas Kraft und Norbert Niemann

LangenMüller, München 2010  

 

Mit Beiträgen von Georg M.Oswald, Burkhard Spinnen, Dieter Lattmann, Mirijam Günter, Sylvia Kabus, Martin Hielscher, Norbert Niemann, Dagmar Leupold, Tanja Dückers, Tanja Langer, Hans Pleschinski, Juli Zeh, Richard Wagner, Eva Menasse, Thomas Kraft, Feridun Zaimoglu, Matthias Mala, Steffen Kopetzky, Arwed Vogel, Gert Heidenreich, Eva Leipprand.

 

Dieser Band versucht in einer Zusammenschau ein komplexes Bild der gegenwärtigen kulturellen Veränderungen zu skizzieren. Sein Schwerpunkt liegt auf Literatur und Literaturbetrieb. Was wir zusammengetragen haben, so meinen wir, sagt aber auch etwas aus über den Zustand unserer Kultur insgesamt. Blickt man auf die unterschiedlichen Problemzonen gleichzeitig, fällt der Befund alarmierend aus und ist durchaus nicht schönzureden. Heinrich Manns Satz, »dass die Republik in der Urteilskraft jedes Bürgers wurzelt, und dass jeder der ihren die gesellschaftlichen wie auch die menschlichen Zusammenhänge deutlicher begreifen muss als unter anderen Staatsformen«, mag ein Ideal beschreiben. Als Zielvorgabe für die Demokratie ist es überlebenswichtig, ein höchster Wert. Denn die Trivialisierung der Gesellschaft bedroht ihre Grundlagen.

 

"Es ist erstaunlich, wie klar viele Autoren die Situation sehen und beschreiben. Stimmige Analysen und traurige Erkenntnisse – die allesamt eigentlich nicht entmutigen, sondern gerade weil sie schreibend vorgestellt werden, die Hoffnung zurücklassen, das Schreiben könne noch immer, wozu es erfunden wurde: sich der großen Erzählung, dem Geschehen der Welt, nähern und am Ende etwas bewirken." Frank Milautzcki, fixpoetry.de