
Tomaten aus Tulsa
Leserstimmen
Schelmengeschichten der
Moderne
Christoph W. Aigner, Salzburg
Vermittelt auf faszinierende Weise, wie
Männer so ticken.
Barbara Yurtdas, München
Schöne und
unterhaltsame Stories, bei 29 Palms
musste ich unweigerlich schmunzeln...
Jürgen Herrmann, Herrsching am
Ammersee
In seiner kessen, flotten und
nachdenklichen Tonart besonders auch als Reiselektüre geeignet.
Dieter Lattmann, München
Pressestimmen
Donaukurier, 11.6.2016
Welch ein Paar sind Ray und Martha!
Unkonventionell haben sie sich kennengelernt, Martha war liiert, doch Ray
überzeugte sie davon, dass er der einzig wahre Mann an ihrer Seite sei. Ebenso
unkonventionell ist ihr Urlaub in Frankreich, wo Ray schon mal ein fremdes Auto
„ausleiht“. In allen 18 Short Stories geht es auf die eine oder andere Weise ungewöhnlich zu. Und das, obwohl es immer um
Paarbeziehungen geht. Keine Konstellation, keine Frage ist neu, doch wie die
Protagonisten damit umgehen, wie Thomas Kraft sie in Szene setzt, mit Musik und
Literatur verbindet, ist atemberaubend.
Und berührend wie in der titelgebenden Geschichte
des Musikers, der von seiner Frau nach seiner Entlassung aus der Klinik in
seiner Liebe zum Leben bestärkt wird. Barbara Fröhlich
Fränkischer
Tag, 16.2.2016
Auf der
Suche nach den guten wilden Zeiten
Es
ist ein gar nicht seltenes Phänomen, dass Menschen fortgeschrittenen Alters
sich auf die Suche nach der verlorenen Zeit begeben. Oder in der verlorenen
Zeit immer haften bleiben, den, wie sie meinen, goldenen Jugendjahren ein Leben
lang nachtrauern und den Bands, die sie als 16jährige verehrten, ein Leben lang
treu bleiben.
Zu
dieser Spezies gehört Thomas Kraft wohl nicht. Er ist ein literarischer
Allrounder (…) und legt nun einen Erzählungsband vor (…) und offenbart, wie
intim der Autor sich mit den Verästelungen der Pop-Geschichte beschäftigt hat.
Am besten sind jene Erzählungen gelungen, deren Schauplatz tatsächlich
„unterwegs“ liegt. (…)
Das
sind alles versunkene, halb vergessene Welten, die Thomas Kraft hier evoziert.
Lesenswert sind seine Storys wegen des Erzähltons, jener lässig-melancholischen
Diktion, die etwa auch Autoren wie Franz Dobler oder Carl Weissner
kultivier(t)en. Rudolf Görtler
Fränkische Nacht,
16.11.2015
„Spannende
Geschichten, wie der Untertitel „Stories“ ahnen lässt, kreisen um
Beziehungsverstrickungen, um unterschiedliche Perspektiven der Wahrnehmung. Bei
Thomas Kraft spielt - wie bei vielen seiner Veröffentlichungen - die Verbindung
zur stilprägenden Musik der 70er bis 90er dabei nicht nur am Rande eine Rolle.
Solche Titel wie „Lady In Black“ und „Lenny“ verraten es, doch geht es um mehr:
Letztlich dreht sich alles um den alltäglichen Wahnsinn des Lebens. Es geht um
kommunikative Missverständnisse im fragilen Verhältnis der Geschlechter
untereinander, um Widrigkeiten des Alltagslebens. Viele Stories hallen im Kopf
des Lesers nach, erinnern an eigene Fehlleistungen in heiklen
Lebenssituationen. Unerwartete Wendungen verleihen den insgesamt 18 Geschichten
einen eigenen Drive, in dem sich auch Irreales seine Bahn bricht und
erleichternd glückliche Fügungen wieder ans Licht finden. Zwischen Romantik und
Grauen erzählen die Stories von Liebe und Anarchie an verschiedenen Orten wie
North Ontario und Franken, von Honeymoon Killers und Tomaten beim Älterwerden.“ Helmut
Ölschlegel